Gestaltungsportfolio Generative Gestaltung von Henning Brode WS_2021/22

FLOW_

Von verborgenen Kräften geleitet.

Unzählige Partikel bewegen sich in einem freien Feld und reagieren auf die dort herrschenden Kräfte. Durch Annäherung und ähnliche Richtungen der einzelnen Akteure entsteht der Eindruck einer organischen Gruppenbewegung. So erinnert der Sketch, je nach eingestelltem Preset, an Flussströme, die sich durch ein Gebirge bahnen, an sanft schwingende Tentakel eines Korallenriffs oder an feine Staubpartikel, die sich im Sonnenlicht winden.

Ich lade herzlich dazu ein, die verschiedenen Presets des Sketches zu wechseln und mit den zur Verfügung gestellten Einstellungen zu experimentieren. Außerdem erhält man durch Betätigen der "R"-Taste zufällige Konfigurationen.

Dem Sketch liegt ein Raster unsichtbarer Kraftvektoren zu Grunde, die die Bewegungsrichtungen der Partikel beeinflussen. Durch den Einsatz von Perlin-Noise stehen die einzelnen Kräfte in einem organisch scheinenden sich verändernden Zusammenhang. Durch Veränderung des "backgroundAlpha"-Wertes hinterlassen die Punkte eine sichtbare Spur oder schweben als klar abgrenzbare Körner über das Canvas.

Die Wirkung der wichtigsten Parameter:

  • attachToForces – wie stark die Punkte auf die Kräfte reagieren
  • forceSpacing – Abstand zwischen den einzelnen Kräften
  • noiseIncrement – wie stark sich die Richtungen der Kräfte unterscheiden
  • backgroundAlpha – je geringer, desto länger ziehen sich die Spuren der Punkte

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HORDE_

Nähe birgt Räumlichkeit.

Die vermeintliche Fläche setzt sich zusammen aus einem endlichen Raster von Punkten, welche sich durch Klicken auf die Mausposition zubewegen. Allein durch die veränderten Punktabstände erlangt die Gestalt ihre Räumlichkeit. Die entstehenden Figuren erinnern u.a. an das Knüllen von Stoff oder das Wölben einer Fläche.

Auch in diesem Sketch kann man durch verschiedene Presets wechseln und mit den unterschiedlichen Einstellungen experimentieren.

Bei dieser Arbeit bildet ein geordnetes Raster aus Punkten die Basis. Jeder Punkt kennt dabei seine ursprüngliche Position. So bewegen sie sich beim Loslassen der Maustaste stets zu ihrer Startposition zurück. Im speedMode "exponential" bewegen sich die Punkte in Abhängigkeit zum Mausabstand unterschiedlich schnell auf diese zu.

Die Wirkung der wichtigsten Parameter:

  • speedMode – ob die Geschwindigkeit der Punkte linear oder exponentiell ist
  • experimentalMode – hier bewegen sich die Punkte nur zum Teil auf die Maus zu

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CURLZ_

Einzelne Schwünge verlieren sich in symmetrischen Mustern.

Mehrere geschwungene Linien verteilen sich gleichmäßig in einem Kreis, wobei Amplitude, Frequenz und Länge der Schwünge dynamisch einstellbar sind. Durch die Kopien der Linien in farblichem Verlauf und mit einem Offset in Winkel und Ausdehnung entstehen interessante Überlagerungen und Muster. Mit Hilfe der unterschiedlichen "blendingModes" lassen sich die Erscheinungen zusätzlich variieren. Die gesamte Struktur oszilliert gleichmäßig und sorgt so für eine dynamische Spannung.

Das Drücken der "R"-Taste ändert die eingestellten Parameter in zufälliger Weise. Zusätzlich können die unterschiedlichen Einstellungen verändert und so vielseitige Ergebnisse erzielt werden.

Als Ausgangspunkt für diesen Sketch dienen in Kreisen verteilte Punkte. Nun ziehen sich mehrere geschlossene Linien durch die Positionen der Punkte und schwingen um den Amplitudenwert auf und ab. Diese Gestalt wird mehrfach kopiert und farblich zwischen "hueInside" und "hueOutside" geblendet. Die Linienstärke nimmt mit jeder Kopie ab. Die in der Berechnung von Ausdehnung und Amplitude enthaltene Sinus-Funktion erzeugt die oszillierende Bewegung.

Die Wirkung der wichtigsten Parameter:

  • numStrings – Anzahl einzelner Stränge
  • stringAmplitude – wie stark die Wellen ausschlagen
  • stringFrequency – wie viele Wellenschwünge ein Strang hat
  • stringLength – wie weit sich ein Strang vom Zentrum wegbewegt
  • radius – Radius, ab dem die erste Welle einsetzt
  • numStringCopies – Anzahl der Strangkopien
  • angleOffset – Winkelabstand zwischen den einzelnen Kopien
  • spacing – Abstand der Kopien entlang des Strangs

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